Wir halten eine Mutterkuhherde. Das heißt, die Kälbchen wachsen bei ihren Müttern auf. Sie dürfen trinken, wann und so viel, wie sie möchten. Wir ziehen alle Kälbchen auf. Jedes Leben ist wertvoll, egal, welche Fleischleistung oder Milchleistung ein Tier bringt.
Unsere kleinen Schafherden und unsere Ziegen sorgen vor allem dafür, dass wertvolle Naturschutzflächen rund um Erfurt nicht verbuschen. Denn nur so können vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten hier überleben, wie zum Beispiel der Enzianbläuling, ein Schmetterling, der auf eine spezielle Enzianart und das gleichzeitige Vorhandensein von Ameisenhaufen angewiesen ist.
Dadurch, dass unsere Tiere immer im Freien und den größten Teil des Jahres auf der Weide sind, sind sie robust, abgehärtet und gesund, so dass wir auf den Einsatz von Medikamenten bisher komplett verzichten konnten.
Unsere Tiere werden nicht gemästet. Wir lassen ihnen Zeit zum Wachsen. Und das sind in der Regel 3 Jahre, die ein Jungbulle benötigt, bis wir ihn auf seiner Weide, in seinem natürlichen Lebensumfeld, angstfrei schlachten.